BUND-Uhldingen

Schmetterlinge in unseren Gärten

Schmetterlinge

2018 in Meersburg fotografiert  (Svenja Restle)

Schmetterlinge haben uns Menschen schon immer fasziniert. Besonders die großen, bunten Tagfalter. An uns BUNDler*innen prallt diese Fazination auch nicht ab, wir schauen sie uns an und beschäftigen uns mit ihnen.
Beschäftigen heißt: Rausgehen, beobachten, bestimmen und aufschreiben. Das immer an der selben Stelle ( z.B. einem Feldweg, oder am Waldrand., oder im Garten)

Tagfaltermonitoring ist hier das Stichwort. 

Seit 2020 melden wir dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Sitz in Leipzig, unsere Beobachtungen. Damit tragen wir zur deutschlandweiten Erhebung derTagfalter bei.

Die besten Informationen über das Tagfaltermonitoring erhalten sie beim UFZ über diesen Link.

Oder sie rufen uns einfach an, wir zeigen ihnen dann wie wir das machen. (unsere Telefonnummer)

Was heuer so fliegt!

Ergebnisse des Monitorings in 2023.

Lichtenberg/ Möslehau in Neufrach: Arten ...

Beide Transsekte liegen räumlich nahe beieinader, sind aber vom Lebensraum her sehr unterschiedlich. 

Der Möslehau ist ein Waldweg im NO von Neufrach gelegen, der Lichtenberg ein in 200m Abstand parallel zum Waldweg verlaufener Feldweg zwischen Ackerflächen und Obstplantagen. 

... zu welcher Jahreszeit

Monaten, in denen die Falter geflogen sind.  (G.Vollmer)

Oberriederweg nach Daisendorf: Arten ...

Arten, die geflogen sind.  (G.Vollmer)

Der Transekt am Oberriederweg ist vom Lebensraum ein Waldtrauf mit Trockenrasen.

--- zu welcher Jahreszeit

Monate, in denen die Falter geflogen sind.  (G.Vollmer)

Breitenhard an der Tüfingerstraße: Arten

Arten, die geflogen sind.  (G.Vollmer)

Der Transekt liegt im Mauracherwald. Vom Lebenraum her ist er eine Kiesgrube mit ruderalen Pflanzengesellschaften und einem zeitweise wasserführenden Tümpel.

In der näheren Umgebung der Kiesgrube wurde von 1970 bis ca. 2000 Erdaushub abgelagert.

... zu welcher Jahreszeit.

Monate in denen die Falter geflogen sind.  (G.Vollmer)

Arten

Der Große Schillerfalter

Apatura iris
Großer Schillerfalter (Apatura iris)  (A.Pfeiffer)

Ein schillerndes Juwel in unseren Wäldern, so man ihn zu sehen kriegt. Er ist selten, wenn auch in den letzten Jahren wieder etwas häufiger anzutreffen; in Uhldingen z.B. im Gewann Kaltbrunn oder am Roggersberg.

Er ist hübsch, hat aber für uns etwas ekelige Leibspeisen, wie das Foto es dokumentiert.

Der "Kleine Schillerfalter"

Apatura ilia
Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia) im Breitenhart.  (S.Huber)

Der kleine Verwandte vom "Großen Schillerfalter" ist jetzt auch bei uns gesichtet worden. Das ist schon eine kleine Sansation, denn dieser Falter doch noch seltener anzutreffen als sein "Großer" Vetter.

Aber er ist genauso schön!

Der Große Fuchs

Nymphalis polychloros
Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)  (S.Huber)

Der Große Fuchs sieht seinem Verwandten, dem Kleinen Fuchs, sehr ähnlich, nur so eng verwandt, wie es ihr Aussehen nahe legen könnte, sind sie auch wieder nicht. Sie ernähren sich anders und die Raupen fressen an Salweide und Zitterpappel, währen die vom Kleinen nur die Brennnessel mag. 

Der Große ist sehr viel seltener, ein Rote-Liste-Typ (RL3).

Das Landkärtchen

Araschnia levana
Das Landkärtchen im Frühling.  (G.Vollmer)

Das Landkärtchen ist bei uns in zwei Generationen im Jahr zu sehen. ImAussehen unterscheiden sich die Generationen radikal. Im Frühling rot-braun getupft, im Sommer nachtschwarz gestreift - deutlicher kann man die Jahreszeiten nicht ausdrücken.

Das Landkärtchen im Sommer.  (G.Vollmer)

Der Admiral

Vanessa atalanta

Rückblick auf den Herbst. Die Jahreszeit der Tagfalter ist dann vorüber. Nur noch vereinzelt sieht man Schmetterlinge fliegen, meist Weißlinge.

Eine Ausnahme macht dann der Admiral, dieser rot, braun, weiße Flugkünstler ist oft noch in stattlicher Anzahl anzutreffen, meist auf Wegen oder Streuobstwiesen. Fallobst ist hier seine Begehr. Mit dem stärkt er sich noch für die lange Winterzeit bis der Frühling ihn wieder ans Licht locken wird.

Ein Admiral stärkt sich am Wasserdost.(Pfrunger-Ried, 2009)  (G.Vollmer)